Band

„Keep on banding!“

1997 entstand auf Initiative mehrere Blechbläser Hessens erste Brass Band nach englischem Vorbild: die BrassbandesBrassivo. Nach den ersten Auftritten wurde der Hessische Rundfunk auf die Musiker der BrassbandesBrassivo aufmerksam, auf den Live-Mitschnitt vom smugmug-1201152211Hessentag in Erbach 1998 folgten weitere Aufnahmen im Studio im Funkhaus; die BrassbandesBrassivo war dann auch die erste Brass Band in der beliebten Sendung bei hr4 „Musikland Hessen“. Die ersten Konzerttourneen mit einem Programm zwischen bekannten Melodien wie „The floral dance“ und Contest-Stücken, etwa Kenneth Downies „Princethorpe Variations“, führten sowohl in den Norden wie den Süden der Republik. Selbst die sonst so gestrenge „Süddeutsche Zeitung“ war sich nach dem Konzert der BrassbandesBrassivo in Dachau schon 2001 ganz sicher:

 

„…esbrassivo ist ein musikalisches Kleinod, dessen Musik zu Herzen geht.“

Die regelmäßige Arbeit mit renommierten Dozenten aus Deutschland und dem benachbarten Ausland trug nicht nur bei den CD-Aufnahmen in den darauffolgenden Jahren ihre Früchte, denn neben den Konzerten trat nun verstärkt auch der Contest – jene in England beliebte Form des musikalisch-sportlichen Wettstreits – in den Vordergrund. Beim Deutschen Musikfest in Würzburg 2007, bei dem sich Tausende von Musikern zum smugmug-1201152195gemeinsamen Musizieren trafen, konnte sich die BrassbandesBrassivo gegen die Konkurrenz aus Bayern und Sachsen durchsetzen und gewann den ersten deutschen Brass-Band-Wettbewerb in der Mittelstufe, auf den in den Wettbewerben 2008 und 2009 jeweils 2. Plätze folgten.

Traditionelle Konzertsaalatmosphäre und prickelndes Wettbewerbs-Feeling ergänzte die BrassbandesBrassivo in der letzten Dekade um eine weitere, typisch britische Auftrittsform: das Bandstand Concert. Mitten im Park oder im Schloßinnenhof – wie jüngst wieder in der ehemaligen Residenz des Hauses Hessen-Kassel, dem Rumpenheimer Schloss – entfaltet die BrassbandesBrassivo jene unnachahmlich entspannte Atmosphäre, die englische Parklandschaft mit spezifischen Timbre des Brass-Band-Klanges zu einem unvergesslichen Gesamteindruck verbindet.

Immer wieder hat sich die BrassbandesBrassivo dabei auf die musikalische Spurensuche gemacht, und auch die neueste CD „Brightest and Best“ – originale englische Hymns and Tunes, nicht nur zur Weihnachtszeit zu hören – legt davon ein klingendes Zeugnis ab. Hierzulande kaum bekannte Sätze über beliebte Melodien, die einst die Großen der smugmug-1201152213englischen Musik wie Ralph Vaughan-Williams und Gustav Holst speziell arrangierten, geben auch vermeintlich Bekanntem wie einem simplen Weihnachtskonzert einen unverwechselbaren Zauber: hier, und nur hier lässt sich jener „smooth taste“ des Brass-Band-Sounds unmittelbar bis unter die Haut spüren. Die CD „Brightest and Best“ ist hier erhältlich.