„Keep on banding!“ – kein Satz charakterisiert die aus England stammenden Brass Bands besser und treffender als dieser Musiker-Gruß, der alles umfasst: die Besetzung der Brass Band mit den typisch britischen Instrumenten wie Cornets, Flugel and Tenor Horns, Baritones, Euphoniums, Trombones, Basses und Percussion, dazu der Enthusiasmus und die Freude am gemeinsamen Musizieren und jener gezielte Schuss an typisch englischem Sportsgeist, geht es doch beim „Banding“ auch um musikalische wie spieltechnische Herausforderungen. Last but not least ist es vor allem der spezifische Klang, jener unverwechselbare warme und weiche Sound, der den Reiz einer Brass Band für Spieler wie Zuhörer gleichermaßen ausmacht.
Entstanden ist die Brass-Band-Bewegung im Mutterland der Industriellen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts, und das Wort „brass“ bezeichnete zunächst nur die Instrumente selbst (von engl. Brass = Messing, Blech). Heute gibt es Brass Bands überall auf der Welt in reicher Zahl, vornehmlich natürlich im englischsprachigen Raum, in Europa aber daneben vor allem in der Schweiz, in den Benelux-Ländern und in Skandinavien.
In Deutschland ist die Zahl der echten englisch geprägten Brass Bands vergleichsweise klein, doch nimmt sie stetig zu. War die Brassband–esBrassivo in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch die einzige Brass Band in ganz Hessen und eine der wenigen in Deutschland, so sind mittlerweile in allen Ballungsräumen der Bundesrepublik Brass Bands zu finden: eine erfreuliche Entwicklung, an der die Brassband–esBrassivo durchaus einen hörenswerten Anteil hat.
(Wir danken Herrn Peter Heuchert für die schönen Fotos aus Rumpenheim.)